Dirk van den Boom: Ribas
Ribas saß alleine vor den Bauklötzen. Niemand verstand genau, warum er sie so angeordnet hatte. Er hatte ein sternfömiges Bauwerk errichtet, das sich über die ganze Platte erstreckte. Die anderen Kinder hatten sich beschwert, dass Ribas alle Klötze genommen und den Spieltisch für sich allein in Anspruch genommen hatte, doch war dies nur kleinlaut und vorsichtig geschehen. Ein Blick aus seinen tiefschwarzen Augen hatte sie unwillkürlich zum Verstummen gebracht. Ribas hatte sie nur kurz angesehen und sich dann seinem Bauwerk zugewandt.
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© Dirk van den Boom, geb. 1966 in Fürstenau, wuchs an der Nordseeküste in Wilhelmshaven auf. Er arbeitet als Consultant in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Migrationspolitik und Sozialpolitik. Außerdem ist er Professor für Politikwissenschaft. Sein erstes Romanhonorar erhielt er 1998 für einen Ren-Dhark Roman aus dem “Projekt 99″ des Mohlberg-Verlages, 2000 startete die von ihm initiierte SF-Serie “Rettungskreuzer Ikarus“. Er schrieb Romane zu den Serien “Rex Corda”, “Die Abenteurer” und “Professor Zamorra” und ist regelmäßiger freier Mitarbeiter des SF-Magazins phantastisch!“. Von 2007 bis 2009 publizierte er seine ersten serienunabhängigen Romane, die “Tentakelkrieg“-Trilogie. Darüber hinaus arbeitet er an einem zweiten sechsteiligen “alternative history”-Zyklus in seinem “Kaiserkrieger”-Universum. Seit 1998 hat er über 100 Romane im Feld der Science Fiction und Fantasy veröffentlicht. 2017 wurde er für seinen Roman „Prinzipat“ (Cross Cult-Verlag) mit dem Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet. Er ist als Übersetzer für eine Reihe von Genre-Verlagen tätig und gehört zur Redaktion von phantastik-news.de und zu den Ausrichtern des Deutschen Phantastik Preises (DPP). Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Saarbrücken.
© Matthias Ubert: Als geborener Hanseat verschlug es ihn früh nach Bayern. Diesen Kulturschock überwand er ganz schnell, lernte Gitarre zu spielen und war über Jahre ein vielbeschäftigter Bassist in mehreren Musikgruppen. Dann begann er verschiedenste Lesungen musikalisch zu begleiten und war mehrfach als Bühnenmusiker (im Off) aktiv. 1998 entdeckte er seine Leidenschaft für das Theaterschauspiel, und ließ mich 2005 zum Schauspieler ausbilden. Zudem arbeitet er als Sprecher.